Inspiriert vom ewigen Wandel und den Formkräften der Natur transformiere ich mittels Wiederholung und Variation eine organische Grundlinie in fliessend räumliche Zeichnungen.

Mirjam Beerli

Mirjam Beerli ist eine Schweizer Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Basel und Tschlin im Unterengadin.

Mit Hilfe von repetitivem Linien-Zeichnen erschafft Beerli feine, organische Strukturen, die in ihrer transzendenten Schönheit den Wandel des Lebens visualisieren.

Im Zusammenspiel von Wiederholung und Variation, von Konzept und Zufall entstehen gezeichnete Organismen, die dazu einladen, den Zusammenhang zwischen Bewegung und Materie zu entdecken.

Ihre künstlerische Laufbahn beginnt zunächst mit einem Kunstlehramt Studium an der heutigen Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK in Basel, doch nach dem Besuch einer prägenden Ausstellung von Martin Disler entscheidet sich Beerli, sich vollständig ihrer Kunst zu widmen. Es folgt ein jahrelanger Prozess intensiver künstlerischer Auseinandersetzung, auf den erste Ausstellungen, Verkäufe und später Kunststipendien folgen. Bestimmend wird hier insbesondere ihr Rom-Stipendium 1989/90 und die damit verbundene Auseinandersetzung mit den architektonischen Strukturen dieser Stadt. Von einer Wanderung auf den Furka-Pass bringt Beerli drei Schiefersteine mit. Diese werden zum Initialpunkt für ihr zeichnerisches Werk und die Auseinandersetzung mit den Formgesetzen und Gestaltungsprinzipien der Natur. Durch systematisches, wiederholtes Umfahren und Versetzen der Steine werden diese zu dichten Zeichnungen transformiert.

Mirjam Beerli kann auf eine Reihe erfolgreicher Ausstellungen zurückblicken, wie z.B. Einzelausstellung in der Löwen Galerie Chur und im Centre PasquArt Biel oder Teilnahme an Gruppenausstellungen wie z.B. “Schweizer in Hong Kong” Museum of Modern Art Hong Kong, “Von ordentlichen und unordentlichen Ordnungen” Kunstmuseum Olten oder “Emma Kunz und Gegenwartskunst – Zahl, Rhytmus, Wandlung” Kunsthalle Ziegelhütte Appenzell.

Viele Jahre engagierte sich Beerli zudem auch für die unternehmerische Kunst- und Kulturförderung, und war in dieser Laufbahn u.a. als Leiterin des UBS Kultursponsorings und als Geschäftsführerin der UBS Kulturstiftung tätig.

Heute lebt Mirjam Beerli in Basel und in Tschlin im Untergengadin, wo sie in ihren Ateliers weiter an den Strukturen des Lebendigen forscht. Auch fokussiert sie sich auf die Weiterentwicklung ihrer rhythmischen Zeichentechniken, mit denen sie transparente Räumlichkeiten erzeugt.

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